Mit Pettersson und Findus in der Eifel
Auch in diesem Jahr fand wieder während der Osterferien unser 2. Sprachcamp statt.
31 Schülerinnen und Schüler aus den zweiten bis vierten Schuljahren verbrachten vier Tage in der Jugendherberge Finkenberg in Blankenheim, um auf kreative und spielerische Weise ihre Deutschkenntnisse zu erweitern und zu vertiefen.
Die Schülerinnen und Schüler konnten sich auf verschiedene Weise den Abenteuern von Pettersson und Findus, den Helden der Bilderbücher von Sven Nordqvist, nähern: während die eine Gruppe mit Frau Kaperlat-Fuß das tolle Außengelände der Jugendherberge nutzte, um dort aus Ästen und Stöcken ein Haus für Findus zu bauen (sogar an einen Notausgang wurde gedacht!), zeichneten, malten und bastelten andere Kinder mit Frau Korn einen Comic zum Thema „Wie Findus zu Pettersson kam“. Die dritte Gruppe näherten sich mit Frau Sommer dem Thema auf musikalische Art: es wurde gesungen, auf Trommeln und Bongos gespielt und selbst bemalte Holzlöffel wurden zu Musikinstrumenten umfunktioniert.
Das waldreiche Außengelände des Jugendhofes lud zu ausgiebigen Spaziergängen ein: wild lebende Rehe wurden gesichtet und sogar die Spuren von Wildschweinen haben wir entdecken können.
An einem der Abende rösteten alle gemeinsam Stockbrot (den Teig hatten wir vorher selbst vorbereitet) am Kamin der Grillhütte und tranken dazu frisch aufgebrühten marokkanischen Pfefferminztee – einfach köstlich!
Apropos köstlich: das Essen, das in der Küche des Finkenberg-Hofes täglich zubereitet wurde, ist sehr gut bei uns allen angekommen. Vielen Dank dafür an die freundlichen Köchinnen und Köche!
Ein weiteres Erlebnis war unser Spaziergang in das Heimatmuseum in Blankenheim. Dort konnten wir endlich Rehkitze, Wildschweine, Füchse und andere wilde Tiere ganz aus der Nähe betrachten. Ganz ohne Scheu standen sie da und liefen gar nicht weg: sie waren nämlich ausgestopft.
Wie die Menschen früher auf dem Lande lebten, erfuhren wir auch und staunten darüber, wie mühsam die alltäglichen Arbeiten einmal waren, wie z.B. die Herstellung von Butter. Nicht so hart arbeiten dagegen mussten die Grafen, die früher auf der Burg Blankenheim wohnten. Schon seit über 900 Jahren thront die Burg über dem kleinen, alten Ort mit seinen schönen Fachwerkhäusern und den engen Gassen.
Bevor wir wieder den beschwerlichen Weg bergauf in den Jugendhof antraten, spendierte Frau Kaperlat-Fuß uns allen noch ein Eis!
Am letzten Abend stellte jede Gruppe ihre Ergebnisse den anderen Kindern vor. Anschließend tanzten wir auf die heißen Rhythmen, die Frau Hammout und Frau Bouchquif auf den Trommeln darboten.
Irgendwie war der Aufenthalt in Blankenheim viel zu kurz und obwohl sich die Kinder auch wieder auf zu Hause freuten, so waren sich doch alle einig, dass wir eine sehr schöne Zeit zusammen hatten…
Wir möchten uns bei allen Sponsoren, die uns diese Fahrt ermöglicht haben, herzlichst bedanken!
(ko)